Buchbesprechungen
Meine letzte Bemerkung zu Charlaine Harris' Roman
"Der Vampir, der mich liebte" hat voll ins Schwarze getroffen. Wie ich bemerkte, lässt sie so einige Vampir- und Werwolf-Klischees hinter sich und baut mit ihrer Figur Sookie Stackhouse eine ganz besondere, eigene - gleichzeitig auch liebevolle - Welt auf. Nebenbei fand ich heraus, das dieser Teil der bereits 4. Band der Vampir Reihe aus Harris' Feder ist. Nun, ich kann euch schon verraten, dass mein Bücherregal nicht lang auf die 3 vorhergehenden Bände warten muss.
Fazit: "Der Vampir, der mich liebte" - sehr empfehlenswert.(entsprechende Rezension folgt in den nächsten Tagen)
Mein nächstes Buch führte mich tiefer in die Welt der Beziehungskisten. Lauren Grodsteins
"Der Makel der Liebe" weiß durchaus zu unterhalten. Wir sind Zeitzeugen von Millers Erinnerungen, die er nocheinmal durchmacht, während er wartet, dass seine Freundin Lisa den Schwangerschaftstest macht. Es ist eine ganz besondere Geschichte, tiefgründig und ein klein wenig auch belehrend. (entsprechende Rezension folgt in den nächsten Tagen)
Und nun widme ich mich Květa Legátovás Roman
"Der Mann aus Želary". Ich bin gespannt.
grosse-literatur - 2. Okt, 20:09
Sooo, mal wieder ein Eintrag ;-).
In der Zwischenzeit war ich nicht ganz un-lese-tätig. Nachdem ich
"Mondfeuer" begeistert zu Ende gelesen habe (entsprechende Rezension ist ja bereits vorhanden), nahm ich Janes Austens
"Stolz und Vorurteil" zur Hand. Wenn man sich hier erst einmal in die Geschichte eingelesen hat, sind einem vorallem die Charaktere von den beiden ältesten Schwestern Jane und Elizabeth sofort vertraut. Man fühlt mit beiden, vorallem mit Elizabeth, die ja die Hauptfigur in diesem Roman ist. Dabei empfand ich die besondere Leichtigkeit Jane Austens' mit der zuerst Elizabeths Abneigung zu Mr. Darcy geschildert wird und schließlich die Überwindung ihres Vorurteils ihm gegenüber als erfrischend. Ein herrliches Liebespaar.
Sehr zu empfehlen.
Mit
"Ewige Nacht" von Ilkka Remes legt der finnische Autor einen ganz besonderen Thriller vor. Obwohl schon das 7. Buch aus seiner Feder, ist es doch das erste, dass in Deutschland veröffentlicht wurde. Und dieses Buch wird zurecht von der finnischen Presse hoch bewertet:
"Remes hat genau recherchiert. Er führt seinen Helden über Finnland und Russland ins Herz Europas. Die Balance zwischen Ost und West nach dem Kalten Krieg ist Remes' Metier. Vom Überfall auf einen Geldtransporter aus setzt dieser Autor eine Handlungskette in Gang, die dem Leser keine andere Möglichkeit lässt, als die Geschichte mit ihren Wendungen an einem Stück zu verschlingen. [...] Eine Gefahr, die die ganze Welt bedroht - dieses Element genießt der Autor eindeutig. Dass das Handeln eines einzelnen Menschen Auswirkungen auf das Überleben der gesamten Menschheit haben könnte, ist ein Horrorszenario, wie es manch einem beim Hören der Nachrichten schon in den Sinn gekommen ist. [...] 'Ewige Nacht' enttäuscht die Remes-Fans nicht"
POHJOLAN SANOMAT
Nun, dieser überaus fesselnde Thriller enttäuscht auch nicht die Leser hierzulande, und ich möchte wetten, dass Ilkka Remes' Fangemeinde nur noch größer wird. (entsprechende Rezension folgt bald).
Der Verlag dtv hat ein besonderes Highlight zum Buch veröffentlicht. In einem Kurzfilm kann man Ilkka Remes näher kennenlernen und erfährt außerdem mehr über seinen deutschen Erstling:
zum Kurzfilm
Derzeit lese ich Charlaine Harris' Roman
"Der Vampir, der mich liebte", der bereits auf den ersten Seiten beweist, dass er mit den bisherigen Vampir-Klischees aufräumt und seine ganz eigene Welt erschafft ...
grosse-literatur - 18. Sep, 08:53
Seit heute gibt es auf Grosse-Literatur.de die Möglichkeit neue Bücher einzutragen, d.h. nun können auch Bücher rezensiert werden, die bisher noch nicht auf der Website zu finden waren.
Wie ihr wißt, lese ich ja gerade "Mondfeuer" von Donna Gillespie. Bisher kann ich sagen, dass die Geschichte einen sofort mitreist, und man während des Lesens in zwei ganze andere, ältere Kulturen versinkt. Natürlich geht es vordergründig um Auriane, die junge Kriegerin der Chatten, die man einfach gern haben muß. Aber es gibt auch eine römische Welt, man erfährt von Kaiser Nero, dem Tyrann, den politischen Machenschaften und einem ganz besonderen Mann, Marcus Julianus. Sein Vater ist Statthalter und mit der Eroberung Germaniens beauftragt. Es ist bemerkenswert, wie man mit diesen beiden Personen mitfiebert, wie man hofft und bangt. Und obwohl man nicht so leicht über die Zeilen fliegt, wie bei manch anderem Buch, ist diese Geschichte dennoch keine Minute langweilig. Bisher habe ich knapp 400 Seiten geschafft, und bin noch sehr gespannt ...
grosse-literatur - 6. Aug, 22:42
Gestern habe ich auf so ziemlich einen Ritt "Kostbare Augenblicke" zu Ende gelesen. Ich muß zugeben, dass Erica James ein ganz eigenes Talent hat, zwischenmenschliche Beziehungen so in Worte zufassen, dass man über den einen Satz lachen und schon beim nächsten weinen muss. Und dabei hat sie neben einer großartigen Geschichte auch etwas Lehrrhaftes eingewoben, dass mich noch lange zum Nachdenken brachte.
Nun habe ich mich heute doch endlich mal an "Mondfeuer" von Donna Gillespie heran getraut. So ein über 1000 Seiten dicker Wälzer ist auch kein so leichter Brocken, aber ich bin gespannt. Bisher läßt die Geschichte viel vermuten und noch mehr erhoffen ...
grosse-literatur - 31. Jul, 20:49
Nun sind mal wieder die ersten 50 Seiten eines Buches geschafft (diesmal ja Erica James "Kostbare Augenblicke), und manchmal kann man hier schon vermuten, wie das Buch sich entwickeln wird. Nicht so hier. Diese ersten Seiten (vielmehr die ersten drei Kapitel) wurden die einzelnen Charaktere, die wohl auch die größere Hauptrolle in diesem Roman weiterhin spielen werden, vorgestellt. Bis auf die Kinder von Gabriel Liberty - Damson, Caspar und Jonah. Wir erfahren hier schon, dass in der Familie Liberty eisige Kälte herrscht, manchmal wird hin und wieder angerissen warum dies so sein könnte, aber im Großen und Ganzen spinnt die Autorin hier bereits ein sehr feines Netz, dass den Leser langsam, sehr gemächlich zu packen scheint.
Sehr schön bildlich ist die Darstellung des vierjährigen Ned gelungen. Fazit? Bisher kann man aus den ersten 50 Seiten noch kein "Urteil" fällen, es ist zwar nicht total fesselnd, aber irgendwie beginnt es einen in den Bann zu ziehen - ganz behutsam versteht sich.
grosse-literatur - 25. Jul, 20:47
Nachdem ich nun "Der verbotene See" von Catherine O'Donell fertig gelesen habe, und das mir richtig gut gefallen hat (entsprechende Rezension folgt in den nächsten Tagen), widme ich mich nun dem Buch "Kostbare Augenblicke" von Erica James. Vielleicht werden es einige von euch merken, dass auf meinem SUB dieses Buch eigentlich ziemlich weit unten zu finden ist. Aber ich hatte eben einfach Lust dazu ;-).
Außerdem gibt es ein kleines Update auf der HP. Einige neue Klapptexte sind dort seit heute zu finden.
grosse-literatur - 23. Jul, 23:12
Nun ja. Gestern erzählte ich euch von dem wunderbaren Auftakt des ersten Bandes der Trilogie um "Die Streitenden Reiche". Aber ich wußte nichts von dem, was das Buch weiter für mich bereit halten würde, ich wußte nichts von der Geschichte, die so dicht, plastisch und einfühlsam zugleich gewoben ist. Catherine O'Donell schafft es einen mit der Geschichte so zu verbinden, dass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen kann - schlimmer noch, man hat das Gefühl gute Freunde zu verlassen. Und so waren 300 Seiten in einem Stück gelesen. Und doch legte ich sehr wiederstrebend und mit vielen, vielen Gedanken rund um diese magische Welt im Kopf, das Buch Mitternacht beiseite. Es ist nicht die besondere Sprache der Autorin (die ist fantasynormal ;-)), es sind die vielen so eindrücklich und einfühlsamen Figuren, die diese Geschichte zum Leben erwecken. Und so kamen mir, bei den Schilderungen des kleinen Arild, der des nachts traurig und verängstigt mit seiner Stoffpuppe im Arm an der Tür sein Mutter stand, und dessen Gefühle in mir nachzuebben schienen, kurzerhand einfach die Tränen. Fantastisch.
grosse-literatur - 4. Jul, 20:57
Schon die ersten fünzig Seiten von Catherine O'Donells "Der verbotene See" sind vielversprechend. Denn sofort hat man Nuria, die unsterbliche Königin aus dem Schwanenvolk, Gwenlian, die geheime Priesterin der Großen Göttin, die aus ihrem Land floh, um die Frau an der Seite des Caernadonischen Königs zu werden, lieb gewonnen. Und da ist das kleine Mädchen mit den smaragdgrünen Augen und dem roten Babyflaum, dass von allen gefürchtet wird. Seite um Seite verfliegt und man ist versunken in einer fremden mystischen Welt, der der Untergang droht. Ein sehr überzeugender Auftakt, und ich bin ehrlich gespannt, ob dieser erste Roman der Trilogie diesen Standard weiterhin zu halten vermag.
grosse-literatur - 3. Jul, 19:43
Ich möchte gern noch anmerken, dass ich gestern Abend Marianne Macdonalds "Die Schriftrolle" zu Ende gebracht habe. Der zweite Roman aus Ihrer Feder hat mich genauso gefesselt. Sie hat eine tolle Art zu schreiben, bringt viel Humor ein und die Dialoge sind einfach köstlich. Dido ist so ganz normal ... und erfrischend charmant.
Wenn man den Spannungsaufbau des Romanes betrachtet, war er auf den letzten Seiten irgendwann wohl bei 99, die Auflösung jedoch brachte ihn leider zu 0 zurück. Ehrlich gesagt wirkt das Ende, als wäre der Autorin einfach nichts besseres eingefallen, leider etwas enttäuschend. Daher kommt "Die Schriftrolle" nicht ganz an den Kracher "Das Manuskript" heran, bietet aber dennoch gehörig viel Lesespaß und Spannung. Ich hoffe, die Autorin kann im dritten Band ("Die letzte Strophe") wieder an den Erstling anknüpfen.
grosse-literatur - 2. Jul, 10:12