Samstag, 10. Oktober 2009

Heute brachte der Postbote ...

... gleich zwei neue Rezi-Exemplare ...

insassen_porzellanmalerin
Katharina Münk: "Die Insassen"
Vier Insassen der Nervenklinik St. Ägidius bringen ihre Anstalt zunächst auf Kurs und anschließend an die Börse. Schließlich sind sie vom Fach - handelt es sich doch um drei ehemalige Topmanager und eine Chefsekretärin. Ohnehin ist Exfinanzvorstand Dr. Wilhelm Löhring überzeugt, die Klinik sei seine eigene Firma. Sofort will er sein Unternehmen mithilfe der drei Insider flottmachen. Da im Zeitalter der anonymen digitalen Kommunikation und mit einer entsprechenden Reputation in der Wirtschafts-Community alles möglich ist, gerät der Börsengang zu einem vollen Erfolg.

Helena Marten: "Die Porzellanmalerin"
Meißen, 1750: Friederike will Porzellanmalerin werden – gegen den Willen der Eltern, die die Zwanzigjährige verheiraten wollen. Sie flüchtet an die Manufaktur in Höchst, um dort, als Mann verkleidet, ihren Traum zu verwirklichen. Ein riskanter Plan, der durch den Italiener Giovanni zu scheitern droht ...

Besonders auf "Die Porzellanmalerin" freue ich mich, und werde das Buch wahrscheinlich als Nächstes lesen ...

Freitag, 9. Oktober 2009

Ein spannender, abenteuerreicher Roman um geheime Bruderschaften ...

die_affaere_calas... und mythenreiche Religionen. Allen voran eine sympathische Protagonistin, die versucht die Wirren der Geschehnisse zu deuten und dabei selbst in Gefahr gerät.

"Die Affäre Calas" ist ein Roman, der seine Leser sofort gefangennimmt. Dabei hat man die Protagonistin Sandrine schon nach den ersten Seiten mögen gelernt und taucht bereitwillig mit ihr in das mysteriöse Geschehen um die geheimnisvolle weiße Bruderschaft ein, die selbst noch in unserer modernen Zeit kaum an Macht verloren hat.

Historische Begebenheiten, alte Geheimbünde und scheinbar unlösbare Rätsel – Lesestoff genau nach meinem Geschmack. Ich war überrascht wie dicht Helene Luise Köppel ihren Roman gewebt hat ... Doch trotz der spannenden Geschichte muss man doch anmerken, dass die Autorin an manchen Stellen einfach zuviel gewollt hat. So kam ich an einige Abschnitte, die mir einfach zuviel Erklärung waren; zuviel Mystik und Glaube, der mit Symbolen gedeutet wird.

Hier gesamte Rezension lesen:
www.grosse-literatur.de/Die-Affäre-Calas-Helene-Luise-Köppel/bd/684/

Montag, 5. Oktober 2009

Eine legendenreiche, farbenfrohe Geschichte ...

der_rubindrache... legt uns Peter Ward mit "Der Rubindrache" vor - ein Buch voller Mythen und Religionen, voller Weisheit und Mut; eine Geschichte die das alte China wieder aufleben lässt.
Auch wenn das große Abenteuer sehr schleppend beginnt, muss man dem Autor zugestehen, eine Welt geschaffen zu haben, die so lebendig wirkt, dass man sich in ihr sofort wohl fühlt.

Peter Ward wartet ideenreich mit echten Mythen auf und hat ebenso ein bisschen Geschichte und verschiedene Glaubensrichtungen in die Geschichte eingewoben; wenngleich er für meinen Geschmack manchmal ein bisschen zu viel wollte. Etwas weniger Mythen und Sagen und dafür mehr Abenteuer und ausgefeiltere Geschehnisse hätten dem Buch gut getan ...

Hier gesamte Rezension lesen:
www.grosse-literatur.de/Der-Rubindrache-Peter-Ward/bd/784/

Mittwoch, 29. Juli 2009

„Gargoyle“ haut seine Leser von der ersten Seite an ...

gargoyle... schlichtweg um. Man ist hin- und hergerissen, ob man den Hauptcharakter nun mögen oder verachten soll und irgendwie wächst er einem schließlich doch ans Herz.

Zu Beginn hat man hier und da mit dem eigenen Ekel zu kämpfen, so detailliert und schockierend sind die Beschreibungen der Verbrennungen des Protagonisten und seines späteren Heilprozesses – auf die Idee, das Buch aus der Hand zu legen, kommt man jedoch nicht. Vielmehr ist man fasziniert von der schieren Erzählfreude des Autors, der gekonnt mit Worten spielt und seinen Debütroman dem Leser zu einem echten Lesespaß werden lässt.

Geschickt verwebt Andrew Davidson historische Erzählungen in seinen Roman. Denn neben dem Protagonisten taucht auch der Leser tief in Mariannes Erzählungen vom Deutschland des frühen 14. Jahrhunderts, einem mittelalterlichen Japan oder Island zur Winkingerzeit ein.

"Gargoyle" ist ein spannender Roman über die seelische Veränderung eines Menschen, geschickt mit Historischem vereint. Eine Geschichte, die tief beeindruckt, nachdenklich stimmt, aber auch richtig Spaß macht.

Hier gesamte Rezension lesen:
http://www.grosse-literatur.de/Gargoyle-Andrew-Davidson/bd/823/

Mittwoch, 22. Juli 2009

Die Suche nach einer seltenen Tulpe ...

tulpenfieber... hält Protagonisten wie Leser in Atem. Denn Wieland Freund versteht es seine Leser mit seiner rasanten Abenteuergeschichte im alten Amsterdam fesselnd zu unterhalten.

Der Autor hat mit „Tulpenfieber“ eine kurze aber spannende Geschichte geschrieben, die nicht nur Jugendliche sofort in ihren Bann zieht. Man ist nach wenigen Seiten selbst vom Fieber ergriffen, das um die Tulpen ausgebrochen ist. Aus der Hand legen kann man dieses schmale Bändchen nur schwerlich, zu mitreisend ist das Geschehen. Zudem hat Wieland Freund Figuren geschaffen, die einem sofort sympathisch sind; und eine Kulisse im Amsterdam des beginnenden 17. Jahrhunderts, die einem sofort vertraut ist.

Hier gesamte Rezension lesen:
www.grosse-literatur.de/Tulpenfieber-Wieland-Freund/bd/811/

Montag, 20. Juli 2009

Lessings „Nathan der Weise“ neu erzählt

nathan_und_seine_kinder„Nathan der Weise“ von Lessing ist heute eine Pflichtlektüre in der Schule, doch kaum einer kann wohl von sich behaupten, das Werk mit Freude gelesen zu haben, zu trocken, zu theoretisch kommt das Theaterstück daher. Mirjam Pressler hat es sich mit diesem Roman zur Aufgabe gemacht, den Klassiker neu zu erzählen ... und das ist ihr bestens gelungen!

Die Autorin schafft es, dass man sich selbst in Jerusalem glaubt, man spürt die Hitze und die Sonne fast auf der eigenen Haut. Dabei beschreibt sie die Umgebung und die Eigentümtlichkeit, die von dieser Stadt ausgeht, so eindringlich, dass uns dieses Buch regelrecht gefangen nimmt.

„Nathan und seine Kinder“ ist eine außergewöhnlich farbenfrohe, lebendige Geschichte, die ihre Leser nicht so schnell loslässt. Die Autorin erzählt in einer bildgewaltigen Sprache und jongliert gekonnt mit Worten. Es scheint als hätte sie jeden Satz, jedes Wort wohl überlegt. Für den Leser bedeutet das einen beeindruckenden Lesespaß.

Hier gesamte Rezension lesen:
www.grosse-literatur.de/Nathan-und-seine-Kinder-Mirjam-Pressler/bd/810/

Mein aktuelles Buch


Helena Marten
Die Porzellanmalerin


A.E. Johann
Ans dunkle Ufer

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